DJ Jody Wisternoff GIK Acoustics

Er mag vielleicht nicht mehr der „frühreife“ Teenager sein, der die Musikindustrie geknackt hat aber Jody Wisternoff hat immer noch keine Angst, die Grenzen zu sprengen oder seine eigenen Grenzen zu erkunden. Seine furchtlose Haltung hat ihn von seinem ersten Clubauftritt mit 16 Jahren zum Universe Rave gebracht, bei dem er das Publikum kontrollierte und seine musikalische Predigt an eine ihn anbetende Gemeinde von 5000 Menschen weitergab. „Das war unglaublich und mit der wichtigste Grund für mich, die Universität zu verlassen“, sagt Jody über sein erstes Mal bei einer Stadionshow.

Er ist momentan dabei, an den letzten Feinheiten seines lang erwarteten Debut Solo Albums zu arbeiten. Das obwohl Wisternoff bereits 1986 das erste Mal in der Musikwelt in Erscheinung trat, als er mit nur 13 Jahren das Finale der DMC World Dj Championship erreichte. Zwei Jahre später trat er mit seinem jüngeren Bruder Sam, der nun unter dem Namen „SJ Esau“ auftritt, als eine Hälfte von „Tru-Funk“, einer Hip Hop / Dance Formation in Erscheinung.

Nach diesen unschuldigen Zeiten und seinen ersten Ausflügen in die Musikwelt wurde er unwissender Weise zu einem Pionier der Rave Szene. Als Mitglied von „Sub Love“ (mit DJ Die) und „Way Out West“ seinem geliebten Duo mit Nick Warren. „Die Zeiten mit „Sub Love“ waren spaßig, ich war so jung und die Rave Szene war in ihrem Aufschwung.“ Sagt er sowohl mit Bewunderung aber auch einer gewissen Nostalgie. Für eingefleischte Fans der Danceszene, die sich noch liebevoll an die Anfänge von Salvo Montana erinnern, könnte es etwas beängstigend sein, sich zu vergegenwärtigen, dass es 18 Jahre her ist, das „Way Out West“ erstmals aufkamen. Auch Jody ist dieser Meilenstein bewusst. „Die Rave Ära der frühen 90er Jahre in Groß Britannien war unglaublich und wahnsinnig groß. So gut wie alle jungen Menschen im Land waren beteiligt. Die Top Ten der Pop Charts bestanden nur aus Dance Musik. Das ist erstaunlich, wenn man darüber heute nachdenkt.“

Wisternoff GIK Acoustics

Wir spulen vor zum heutigen Tag. Trotz der vier erfolgreichen Alben, die er mit „Way Out West“ veröffentlicht hat, zeigt Wisternoff keine Zeichen von Selbstgefälligkeit. Er entwickelt stets seinen Sound weiter und veröffentlicht neue Songs. Außerdem spielt er neue und experimentelle elektronische Musik in seiner monatlichen Radioshow „Frisky and Proton“. Er hat Solo Singles bei Ministry of Sound, Anjunadeep und Distinctive veröffentlicht und die begehrte Nummer eins Position auf Beatport mit seinem Song „Cold Drink, Hot Girl“ erreicht. Wisternoff verbringt viel Zeit auf Tournee in der ganzen Welt vor allem in Osteuropa und nennt es eines seiner stärksten Territorien. „Aber es ist auch eine Problematik das Familienleben und die Musik zu vereinbaren, da ich nun zwei Kinder habe.“ sagt er uns. Er lebt ein sehr schön ausbalanciertes Leben, wie er sagt. Die Dinge haben sich sehr gut gefügt für den einstigen kleinen Frechdachs.

Letzten Herbst hat Wisternoff sein Homestudio mit GIK Acoustics 244 Bassfallen, Monster Bassfallen und Soffit Bassfallen ausgestattet. Wir haben uns mit ihm getroffen um unter anderem über die Ergebnisse zu sprechen.

GIK: Du bist seit den späten Achtzigern in der Szene aktiv und hast die halbe Welt bereits. Wo spielst du am liebsten?

JW: Ungarn, Romänien, Argentinien, USA / Kanada, Australien und Indien sind einige meiner Lieblingsnationen und durchgehend atmosphärisch.

GIK: Die Danceszene verändert sich stetig. Welche Einflüsse haben es dir ermöglicht, einzigartige Aspekte der Vergangenheit mit neuen Elementen zu verbinden?

JW: Meine Plattensammlung ist oft eine Inspiration. Sie reicht von spätem 80er Jahre Hip Hop über die komplette Rave / Jungle Bewegung bis hin zu allem anderen was House Musik genannt werden könnte. Viele der Kids, die heute Musik machen, kamen während der digitalen Revolution zur Musik und können diese Dinge natürlich auf Youtube hören. Es ist aber einfach magisch und inspirierend, wenn man sich an das Gefühl die Platte tatsächlich zu kaufen erinnert und wie man sich gefühlt hast, als man sie gehört hat. Ich versuche diese Gefühle zu kanalisieren und sie in einen modernen Kontext zu bringen.

GIK: Wie ist dein Studio eingerichtet und wie wichtig ist es dir eine angenehme Umgebung zum arbeiten zu haben?

JW: Ich denke es ist für alle Männer wichtig ein kleines Refugium zu besitzen, eine Männerhöhle eben. In meinem Studio gibt es genug analoge Klassiker um die Equipmentsucht zu befriedigen (ein paar hochpreisige Favoriten wären der Jupiter 8, Prophet 5, SH5 und das Octave Kitten) und ein paar neuere Geräte wie der Macbeth M5N. Meine DAWs sind Ableton Live und Protools HD. Ich habe kaum Outboard Equipment, da ich die Ergebnisse, die ich mit Plugins in ProTools erreiche, für ausreichend halte. Ich  versuche alles übersichtlich zu halten, Chaos ist für meine Kreativität nicht förderlich.

GIK: Warum sind akustische Maßnahmen für deinen Raum wichtig?

JW: Ehrlich gesagt hat GIK mein Leben verändert (lacht). Was ich nicht glauben kann, ist, dass es so lange gedauert hat den Raum richtig akustisch zu optimieren… das ist verrückt. Auf einmal sind die Bässe unter Kontrolle, Kickdrums klingen knackig und der Raumklang ist sehr warm. Vorher habe ich mich so durchgehangelt. Nun kann ich einen Mix erstellen ohne in 100 verschiedenen Räumen gegen zu hören.

GIK: Welchen Rat gibst du anderen Künstlern, die etwas mit Erinnerungswert in diesen modernen Zeiten schaffen wollen?

JW: Melodien und emotionaler Inhalt berühren die Menschen wirklich. Grooves, Kickdrums und Bassklänge verändern sich mit aktuellen Trends aber es ist das spürbar emotionale Element, das die Chance hat, zeitlos zu werden. Nehmt Klavierunterricht! (lacht)

Für mehr Informationen über Wisternoff’s neue Veröffentlichungen, Tour Termine und Podcasts besuchen Sie seine Website: jodywisternoff.com

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