Grundlagen der Raumgestaltung
Wir von GIK verstehen, dass das Eintauchen in die Wissenschaft des Klangs beängstigend sein und die Materie undurchsichtig erscheinen kann. Zumindest kann es äußerst zeitaufwendig sein, Informationen zu durchstöbern, bis man das Nötige zusammen hat. Wir sind da, um Sie durch den Nebel zu führen. Dieser Artikel soll eine generelle Übersicht zum Thema Raumgestaltung bieten. Insbesondere die Positionierung Ihrer Lautsprecher, Abhörposition und Verfahren zur Akustikverbesserung betreffend- seien es Module, Bassfallen oder Diffusoren. Da Sie Artikel zu diesen Konzepten bereits auf unserer Seite finden können, stehen durchgehend links zur Verfügung, für den Fall, dass Sie näheres zu den einzelnen Themen lesen möchten.
Positionierung Ihrer Einrichtung
Eine angemessene Raumgestaltung hat einen großen Einfluss auf die Probleme, mit denen Sie sich in Ihrem Raum akustisch auseinandersetzen müssen. Manche Akustikprobleme in Räumen liegen allein an der Positionierung und können nur durch geeignete Umgestaltung des Raumes gelöst werden. Zudem wird die bestmögliche Position der Lautsprecher und Abhörposition im Raum helfen, das Meiste aus Ihrem Equipment und den Akustikmodulen in dem vorhandenen Raum rauszuholen.
In den meisten Räumen bietet es sich an, sich so zu positionieren, dass Sie auf die kürzere Wand schauen und die längeren zu Ihren Seiten sind. Diese Orientierung ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Positionierung Ihrer Lautsprecher und Abhörposition im Raum. Außerdem verschafft es Ihnen mehr Abstand zu den harten Rückwand Reflexionen. Es ist weiterhin für die Lautsprecher und Abhörposition sehr wichtig, sich in der Mitte des Raumes zu positionieren. Sehen Sie hierzu unser Video „Positionswahl des Abhörplatzes“.
Es ist bei der Abhörposition empfehlenswert, mit anfänglich 35% – 40% des Weges in den Raum von der Stirnwand (oder die selbe Entfernung von der Rückwand bei einem Vorführraum oder bei manchen Zweikanal Räumen) zu experimentieren. Dieser Abstand verhindert die größten Über- und Unterbetonungen durch Raummoden. Sie sollten auf jeden Fall verhindern, im Mittelpunkt der Länge des Raumes zu sein und Sie sollten darauf achten, jeglichen Hindernissen/Raumbegrenzung nicht näher als ein paar Meter zu sein. Um anderen Problemen vorzubeugen, lesen Sie hierzu unseren Artikel „Fehler bei der Raumeinrichtung“. Vor allem, wenn es sich um einen Heimkino Raum handelt.
Lautsprecherpositionierung kann sich als tückisch erweisen und kann eine Menge praktisches Herumprobieren erfordern. Dennoch gibt es einige generelle Richtlinien, die den Prozess beschleunigen können. Um einen guten Eindruck einer sinnvollen Ausgangsposition zu bekommen, sollten Sie zuerst unseren detaillierten Artikel „Aufstellung der Monitore“ lesen. Beachten Sie, dass die Lautsprecher möglichst abstandsgleich zu den entsprechenden Seitenwänden sein sollten: wenn sich Ihr linker Lautsprecher 1,5m von der linken Wand entfernt befindet, sollte Ihr rechter Lautsprecher einen Abstand von 1,5m zur rechten Wand haben.
Viele Hersteller von Lautsprechern empfehlen, diese soweit möglich von Wänden fern zu halten. Allerdings ist dies nicht immer der beste Ratschlag. Tatsächlich ist in den meisten kleinen Räumen die beste Positionierung für einen Lautsprecher direkt an einer Wand. Im Allgemeinen sollten Sie einen Abstand der Lautsprecher in einem Bereich von 30cm bis 75cm zur Stirnwand verhindern außer Sie bringen direkt hinter den Lautsprechern Module an. Anderenfalls könnten Sie Ausfälle und Spitzen als Reaktion auf Reflexionen der Stirnwand erhalten. Dieses Phänomen ist unter dem Namen „Speaker Boundary Interference Response“ oder kurz „SBIR“ bekannt. Mehr zum Thema „SBIR“ finden Sie hier.
Üblicher Weise empfehlen wir die Lautsprecher auf vorgesehenen Stativen und nicht auf Ihrem Schreibtisch aufzustellen. Die Lautsprecher auf ihren eigen Stativen stehen zu haben, gibt Ihnen mehr Freiraum eine ausgezeichnete Lautsprecherpositionierung zu erreichen und kann zusätzlich helfen, die Lautsprecher von einem mitschwingendem Schreibtisch zu entkoppeln. Wenn die Lautsprecher allerdings auf einem Pult oder Tisch positioniert werden, müssen sie unbedingt entkoppelt werden. Wir empfehlen die „isoAcoustics desktop stands“. Sie haben ein großartiges R&D Team und die Stative wurden ausführlich getestet- genauso, wie wir unser Geschäft betreiben.
Frühe Reflexionen
Einer der ersten Bereiche, den wir immer empfehlen in einem Raum zu verbessern, sind die frühen Reflexionspunkte. Frühe- oder Erst- Reflexionspunkte sind die ersten Punkte Ihrer Seitenwände, dem Boden und der Decke, an denen Reflexionen abprallen können und zurück zur Abhörposition kommen. Diese Reflexionen sind laut und schnell, weshalb sie enorme Störungen im Bereich der unteren Mitten bis hin zu hohen Frequenzen verursachen können. Sie können außergewöhnliche Spitzen bei Resonanz und eine verwaschene Dynamik bewirken. Glücklicher Weise sind Reflexionspunkte einfach mit ein paar Akustikmodulen an den richtigen Stellen in den Griff zu bekommen. Wir haben einen Artikel über „Erstreflexionspunkte“ geschrieben, den Sie lesen können und wir haben außerdem ein Video zum Thema „Erstreflexionspunkte finden“.
Bassprobleme
Es gibt viele Arten von Niedrigfrequenzproblemen in Räumen aber die meisten lassen sich auf unterbetonungen in der Wiedergabe (was zu einem Mangel an unterer Frequenz führt) und Spitzen in der Wiedergabe (was zu trübem/ dröhnenden Klang führt) oder einer Kombination aus beidem zurückführen. Der Hauptverursacher von Bassungleichheit in den meisten Räumen sind Raummoden, die stehende Wellen verursachen. Angemessen mit Bass umzugehen, kann schwierig sein. Deshalb haben wir eine Menge Material und verschiedene Produkte (Breitband Bassfallen sowie gestimmte Bassfallen), die speziell für Bassprobleme entworfen wurden. Gewöhnlich versuchen wir wenigstens zwei Ecken mit Bassfallen auszustatten, die vom Boden bis zur Decke angebracht werden. Wenn möglich aber mehr Ecken zusammen mit Bassfallen an der Rückwand. Wir haben ein Video „Bassfallen und Bassfrequenzen verstehen“, das die Grundlagen erklärt. Außerdem würden wir Ihnen empfehlen, sich unsere Artikel „Wie Bassfallen funktionieren“ und „Verschiedene Bassfallen verstehen“ anzusehen, um einen guten Gesamteindruck des Umgangs mit verschiedenen Bassproblemen zu bekommen. Weiterhin haben wir einen ausführlichen Artikel zu den Ausklang Eigenschaften eines Raumes (wie Klang in einem Raum ausklingt), der ein wirklich hilfreiches Werkzeug zur Prüfung der Niedrigfrequezprobleme im Raum sein kann: „Nachhallzeiten und Wasserfalldiagramme verstehen“.
Späte Reflexionen
Nachhall und Flatterecho sind die am einfachsten zu ermittelnden Probleme in jedem Raum. Sie sind besonders vorherrschend in Räumen mit vielen leeren Wänden und harten Oberflächen. Beide Probleme zu behandeln kann jedoch sehr einfach sein. Nachhall kann einfach mit geeigneten Akustikmodulen unter Kontrolle gebracht werden, die mehr oder weniger gleichmäßig im Raum verteilt werden, um eine generelle Dämpfung zu erzielen. Allerdings kann Nachhall auch mit Diffusion entgegengewirkt werden. Sie hilft, den Übermäßigen Nachhall in eine kontrolliertere Umgebung zu verwandeln statt die Schallenergie zu eliminieren. Flatterechos findet man besonders zwischen jeglichen flachen, parallelen Wänden. Sie entstehen üblicher Weise in der oberen Hälfte der meisten Räume, da der Schall dort nicht durch Tische, Stühle, Verstärker und ähnliches gebrochen wird. Sowohl durch Absorption als auch durch Diffusion können sie behandelt werden. Wie bereits beim Nachhall erwähnt, ist Diffusion vorzuziehen, wenn Kontrolle gewünscht ist aber keine Dämpfung. Für weitere Informationen über Diffusion, können Sie sich unser Video „Wie Diffusion funktioniert“ ansehen.
Eine neue Grundlage
Es ist in jedem Raum wichtig, auf eine solide Grundlage zu bauen. Wenn der Aufbau in einem Raum ungünstig ist, werden die Resultate nicht wie erwartet sein und Probleme können aufkommen. Wenn allerdings die oben genannten generellen Richtlinien verstanden und befolgt werden, wird es eine geringere Herausforderung und sehr viel weniger kostspielig werden, die nachfolgenden Probleme zu lösen. Natürlich sind in der Praxis einige der Vorschläge nicht in allen Räumen umsetzbar. Wenn sich zu Ihrer linken eine Tür befindet oder Ihre Rückwand abgeschrägt ist, kommen Fragen auf. Glücklicher Weise sind wir hier, um zu helfen.
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