Jon_Gomm_landscape

Jon Gomm ist ein britischer Singer-Songwriter und Künstler, der eine einzige Akustikgitarre nutzt, um Schlagzeugklänge, Bässe und Melodien gleichzeitig zu erzeugen.

Im Jahr 2012 wurde Gomm durch den britischen Komiker Stephen Fry mit nur einem einzigen Tweet aus der Unbekanntheit befreit. Nachdem er das Video zu Gomm’s song „Passionflower“ auf youtube gesehen hatte, schrieb Fry einen Tweet mit dem Link zu dem Song und dem Wort „Wow“ an seine vier Millionen Follower. Das Video wurde zum Hit und erreichte über 2 Millionen Klicks in wenigen Tagen.

Während seiner Auftritte spielt Gomm mit der Stimmung seiner Gitarre, um Synthesizer ähnliche Effekte zu erzeugen während er spielt. Außerdem schlägt er auf verschiedene Teile der Gitarre um Snare, Kick oder Bongo Klänge zu erzeugen. Viele die sein Youtube Video gesehen haben oder bei einem seiner Auftritte waren sind erstaunt, dass so viele Klänge aus nur einem Instrument kommen können.

Wir haben kürzlich mit Jon an einigen Problemen in seinem Homestudio in Leeds gearbeitet. Wie viele Künstler, die in einem kleinen, viereckigen Raum arbeiten müssen, hatte Jon einige Probleme mit den Tiefen Frequenzen in seinem Raum. Jon erzählt hierzu: „Mein Raum ist quasi eine Box. Er ist extrem dröhnend in den tiefen Mitten, vor allem um 200 Hz. Außerdem besteht eine Wand quasi komplett aus doppelt verglasten Fenstern, so dass auch hohe Frequenzen stark reflektiert werden. Es ist ziemlich grausam, aber es ist nun mal was ich zur Verfügung habe.“ Jon kam auf uns zu, nachdem er einige verschiedene Akustik Lösungen wie Schaumstoffelemente und dicke Vorhänge ausprobiert hatte, welche nur zu einem noch dröhnenderen untere Mitten Bereich führten. Dass er auch als Gäste- und Abstellraum dient, ist die andere Problematik des Raumes abgesehen davon, dass er relativ klein ist,

Jon-Gomm-Custom-GIK-Screen-Panels

Wir haben für Jon eine Spezialanfertigung unserer ScreenPanels produziert, dies war eine platzsparende Lösung, die es weiterhin ermöglicht den Raum auch für andere Zwecke zu nutzen. Wir erzielten sofort starke Verbesserungen. Jon sagt hierzu: „Durch die Maßnahmen wurde meine Arbeitsweise drastisch verändert, auch der Klang meiner Aufnahmen hat sich immens verbessert. Dadurch, dass die Module beweglich sind kann ich eine weitere Aufstellung wählen wenn ich Gitarre spiele und eine schmalere wenn ich singe. Natürlich kann ich die Module auch mitnehmen wenn ich umziehe, was ein weiterer Bonus ist. Der Unterschied ist unglaublich, die rohen Aufnahmen klingen als wären sie in einem perfekten Raum aufgenommen. Es funktioniert sogar mit sehr lauten Schallquellen wie einem mikrofonierten Amp oder einem Saxophon.“

Jon’s neues Album mit dem Titel „Secrets Nobody Keeps“ erscheint am 25. November 2013 und kann unter www.jongomm.com vorbestellt werden. Jede Note, jedes Instrument und jede Stimme auf diesem Album wurde zwischen Jon’s GIK ScreenPanels aufgenommen!

Gomm ist ein wahrer Independent Künstler, er besitzt ein eigenes Label ohne Mainstream oder Industrie Unterstützung. Er arbeitet hauptsächlich mit sozialen Netzwerken zwecks Werbung. Er hat den Umständen getrotzt und einen wahrlich unterstützende Fangemeinde aufgebaut, was zu Engagements in Australien, Kanada und Amerika, bis hin nach Polen und Estland geführt hat. Sein Debutalbum mit dem Titel „Hypertension“ wurde zum Zeitpunkt dieses Artikels 50.000 mal verkauft und seine letzte Veröffentlichung „Don’t Panic“ war innerhalb von drei Tagen auf Amazon ausverkauft. Seine videos werden wenige Stunden nach Veröffentlichung auf Youtube mehrere Zehntausende Male angeschaut. Momentan veröffentlicht er eine Serie von „zahl so viel du möchtest“ Singles und plant ein Album für 2013. Besuchen Sie seine offizielle Website für downloads, Tourtermine und mehr.

 

Wir trafen den Virtuosen Gitarristen in seinem Zuhause in Leeds, um ihm ein paar Fragen zu stellen.

GIK: Ich bin sicher, dass dir diese Frage ständig gestellt wird aber wie in aller Welt bekommst du all diese Klänge aus einem Instrument?

Jon_Gomm_Dark_portraitJG: Ich schlage drauf! (lacht) Ernsthaft, viele Techniken die ich benutze sind sehr alt, sehr traditionell. Sie sind nur seit langem aus der Mode. Zum Beispiel wenn ich mit der Stimmung spiele, also eine Seite spiele und sie mit dem Stimmwirbel moduliere. Das ist ein alter Banjo Trick entwickelt von Earl Scruggs in den 50er Jahren. Ich habe einfach viele Einflüsse, ich nutze Techniken aus dem Heavy Metall, Flamenco, New Age Akustik und Jazz im selben Song!

 

GIK: Du produzierst und veröffentlichst deine Alben und Singles auf deinem eigenen Label. Songs schreiben, Aufnahmen, Tourneen, Werbung und vieles mehr, das sind einige Aufgaben. Wie kannst du all dies verbinden?

JG: Es ist schwer. Auf Tour mache ich nicht viel für das Label. Wenn ich zuhause bin, versuche ich auf der einen Seite Musik zu machen und auf der anderen Seite mein Label zu managen. Dies sind zwei völlig unterschiedliche Aufgaben. Ich versuche sie zu trennen und beide so spannend wie möglich zu gestalten. Ich genieße beides sehr aber selbstständig zu sein und zwei Jobs zu haben ist sehr anstrengend!

GIK: Du richtest gerade ein Homestudio hier in Leeds ein. Welchen Teil deines Aufnahmeprozesses würdest du als Solokünstler als am wichtigsten beschreiben?

JG: Es ist wichtig sich in seinem Studio wohl zu fühlen, ein gutes Instrument zum arbeiten zu haben oder zumindest zu wissen, wie man das Instrument, das man besitzt am besten nutzt. Equipment ist zweitrangig.

GIK: Wie haben akustische Maßnahmen deinem Homestudio geholfen?

Jon Gomm with GIK Screen PanelJG: Für mich ist der Unterschied drastisch! Mein Raum ist sehr klein und viereckig mit einem großen Fenster. Akustisch gesehen ist er grausam. Ich habe lange versucht verschiedene akustische Maßnahmen für die Wände zu finden und verschiedene Frequenzen zu dämpfen. Dadurch wurden die anderen Frequenzbereiche aber immer nur noch schlimmer. Meine Gitarre produziert VIELE verschiedene Frequenzen und ich benutze sie sehr perkussiv, dies führt zu einem reflektierenden akustischen Albtraum. Ich habe mich an GIK Acoustics gewandt und sie hatten diese frei stehenden Module im Angebot. Anstatt also den ganzen Raum akustisch zu verbessern, verbessere ich mich selber, die Schallquelle. Es ist als hätte ich eine kleine pseudo Gesangskabine, die ich um mich herum aufbauen kann wenn ich spiele. Der Klang ist perfekt, sogar besser als in einer Kabine. Außerdem kann ich die ScreenPanels für andere Aufnahmen sehr einfach bewegen oder einfach zusammenfalten und wegstellen.

GIK: Welchen Rat oder Tipp würdest du jungen oder neuen Künstlern oder Songwritern mit auf den Weg geben?

JG: Habt keine Angst Erfahrungen beim Ausprobieren zu sammeln. Wartet nicht bis ihr alles gelernt habt oder überhaupt etwas gelernt habt, fangt einfach an!

Sie können Jon Gomm über seine Facebook Seite hier verfolgen oder lesen Sie seinen Blog.